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Reparaturtipps - Handy defekt? Was nun.

Es ist für den Handybesitzer ein unvorstellbares Fiasko, doch auch ein Handy oder ein Smartphone kann einen Defekt aufweisen. Teils genügt eine unachtsame Bewegung und das Gerät fällt vom Tisch auf den Steinboden. In anderen Fällen kam der Besitzer in einen heftigen Regenschauer und das Handy erlitt einen Wasserschaden. Doch auch unabhängig von äußeren Einflüssen kann ein Handy eine Reparatur benötigen. Wie dies funktioniert und welche Möglichkeiten der Besitzer hat, zeigen wir nachfolgend auf.

Eine Reparatur während der Garantiezeit

Obwohl es hart erscheint, bei einem defekten Smartphone von einem Idealfall zu sprechen, tritt der Defekt idealerweise noch in der Garantiezeit auf und ist nicht vom Besitzer verschuldet. In diesem Fall übernimmt der Hersteller die Kosten der Reparatur und dem Kunden entstehen einzig durch den Versand und die Wartezeit Nachteile. Um das Gerät einzuschicken, können sich Kunden wahlweise direkt an den Hersteller wenden und dort die Einsendekriterien erfragen, oder aber, sie suchen den Kontakt mit dem Handyverkäufer. Gerade Mobilfunkkonzerne stellen meist schon auf ihren Internetseiten Formulare zur Verfügung, die das Einschicken erheblich vereinfachen. Allerdings sollte Kunden bewusst sein, dass Schäden durch den Sturz des Handys oder Wasserschäden zumeist nicht als Garantiefall gelten. Selbst Softwareprobleme können durch einen Wasserschaden verursacht werden. Bei einigen Geräten, beispielsweise dem Samsung Galaxy, befinden sich mehrere Indikatoren im Gerät, die auf einen Wasserschaden hindeuten. So verbirgt sich beispielsweise unter der SIM-Karte ein kleines Papierstück, welches mit einer pinken Farbe anzeigt, wenn das Gerät feucht wurde.

Was geschieht nach der Garantie?

Lehnt der Hersteller die Reparatur als Garantieleistung ab oder ist die Garantie bereits abgelaufen, können Kunden natürlich weiterhin den Reparaturdienst des Herstellers oder Mobilfunkanbieters nutzen. In diesen Fällen tragen sie jedoch die Kosten für die Behebung selbstständig. Um die Reparaturkosten zu senken, bietet es sich an, sich direkt in der Umgebung nach einem Reparaturdienst umzusehen. Diese erstellen gerne einen Kostenvoranschlag, der bereits einen guten Überblick über die Kostenhöhe gibt. Findige und geschickte Handynutzer können zudem versuchen, ihr Handy selbst zu reparieren. Hiervon ist allerdings abzusehen, solange die Garantiezeit noch läuft. Öffnet der Besitzer das Gerät eigenständig oder tauscht das Display aus, verliert das Handy die Garantie.

Meine Tastatur hakt - was kann ich machen?

Bei Smartphones und Handys mit einer Tastatur ist dies ein sehr häufig beschriebenes Problem. Zumeist setzt sich Staub unterhalb der Tasten ab und setzt die Platinen zu. Bei älteren Geräten ohne Garantie, können Kunden versuchen, das Handy auseinander zu bauen und die Tastatur selbst zu reinigen. Manchmal hilft es schon, den Staubsauger vorsichtig an die Tastatur zu halten und den Staub auszusaugen.

Der Akku ist ständig schwach und lädt nicht mehr

Jeder Handyakku ist eine Schwachstelle. Die aufladbaren Batterien besitzen eine eigene Lebensdauer, die mit der Häufigkeit der Ladung und dem Nutzungsverhalten des Kunden abnimmt. Wer feststellt, dass der Akku extrem schnell Leistung verliert oder sehr langsam lädt, sollte sich nach einem Ersatzakku umsehen. Allerdings ist der Austausch nicht bei jedem Smartphone möglich. Einige Geräte, wie das iPhone, besitzen einen fest installierten Akku, der bei einem Defekt nur vom Hersteller selbst getauscht werden kann.

Mein Display ist gerissen

Auch dieses Problem ist gang und gäbe. Obwohl das Display aus sehr hartem Glas besteht, kann es bei Stürzen reißen. In diesem Fall hilft nur der komplette Austausch des Displays. Leider übernehmen die Hersteller selbst während der Garantiezeit keine Displaytausch, sofern dieser durch einen Sturzschaden begründet ist. Es empfiehlt sich, direkt zu einem örtlichen Reparaturdienst zu gehen, der den Austausch meist kostengünstig erledigt.

Feuchtigkeitsschäden beim Smartphone

Es genügt eine kurze Unaufmerksamkeit und das Smartphone fällt in die Badewanne, das Spülwasser oder auch in den Pool. Nun heißt es nur noch, Geduld zu haben und sich selbst die Daumen zu drücken. Die Garantie sieht keine Behebung von Wasserschäden vor, zudem ist es schwer, überhaupt ein durchtränktes Handy zu retten. Die beste Möglichkeit ist, das Gerät ausgeschaltet zu lassen und in einer Schale mit Reis oder Wasser über mehrere Tage hinweg zu trocknen. Wer es sich zutraut, kann nun versuchen, das Handy aufzuschrauben und die Platinen zu reinigen. Sicherheitshalber sollte dies jedoch von einem Fachmann durchgeführt werden. In vielen Fällen behält das Gerät dennoch einen Fehler zurück.

Vorsorge ist besser als Nachsicht

Der beste Weg, um eine Reparatur zu vermeiden, ist ihr von Beginn an vorzubeugen. Gerade Smartphones mit großen Displays sollten mit einer Schutzhülle versehen werden.Bei der Auswahl gilt, nicht nur auf eine Hülle für die Rückseite zu achten, sondern unbedingt das Display ebenfalls abzudecken. Besitzt die Hülle noch verstärkte Kanten im Eckbereich, schützt sie sogar bei einem Sturz recht zuverlässig.